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Hygiene­management

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Herzlich willkommen

Das Hygienemanagement beschäftigt sich mit der Erforschung, Prävention und Bekämpfung von Infektionskrankheiten. Sie dient dem Schutz vor Infektionskrankheiten sowohl der Patienten als auch des Personals. Ziel der Krankenhaushygiene ist es, das Risiko von nosokomialen Infektionen so weit wie möglich zu minimieren.

Nosokomiale Infektionen

Als nosokomiale oder Krankenhaus Infektion (auf Englisch: Healthcare Associated Infection (HAI)) bezeichnet man Infektionen, die sich Patienten während ihres Aufenthalts in einer medizinischen Einrichtung zuziehen.

Viele nosokomiale Infektionen basieren auf Erregern, die gerade ältere und chronisch kranke Patienten bereits aus anderen Einrichtungen oder von zu Hause mitbringen. Auch sind viele komplexe, medizinische Behandlungen im Krankenhaus mit einem erhöhten Infektionsrisiko verbunden.

Bricht eine solche „mitgebrachte Infektion“ während einer Krankenhausbehandlung aus, ist diese auch durch beste Händedesinfektion und Beachtung aller Hygienemaßnahmen nicht immer vermeidbar.

Auf dieser Seite werden Ihnen die verschiedenen Aktivitäten unseres Hygienemanagements erläutert, welche alle ein gemeinsames Ziel haben: Die Vermeidung von Krankenhausinfektionen, um die Hygienequalität im gesamten Krankenhausbereich sicherzustellen.

Desinfizieren eines Tisches |

Hygiene

Händehygiene
Die Händehygiene ist eine der wichtigsten und effektivsten Maßnahmen zur Vermeidung von nosokomialen Infektionen. Deshalb wird dieses Thema schon bei Beginn der Ausbildung in der hauseigenen Krankenpflegeschule detailliert unterrichtet.

Darüber hinaus werden regelmäßige Kontrollen durch die Hygienefachkräfte durchgeführt. Bei diesen „Compliance Beobachtungen“ wird eine Station 6 Wochen lang durch eine Hygienefachkraft begleitet und bei der Händehygiene beobachtet. Die Ergebnisse lassen Rückschlüsse zu, inwieweit zum Beispiel Erkenntnisse aus Fortbildungen umgesetzt werden, beziehungsweise wo noch Wissenslücken oder Fehler auftauchen. Auf diese Art und Weise lassen sich am besten die geeigneten Interventionen zur Verbesserung der Händedesinfektion bestimmen.

Einmal im Quartal wird der „Tag der Hände“ angeboten. Hier wird die richtige Einreibetechnik mittels Schwarzlicht überprüft. Jeder Mitarbeiter im Krankenhaus ist zur Teilnahme verpflichtet.

Seit 2018 ist das Hermann-Josef-Krankenhaus Teilnehmer der „Aktion saubere Hände“, eine nationale Kampagne zur Verbesserung der Händehygiene in Gesundheitseinrichtungen. Die Empfehlungen zu Fortbildungen, Ausstattung mit Desinfektionsspendern, Erfassung des Desinfektionsmittel Verbrauchs und Compliance- Beobachtungen der „Aktion saubere Hände“ werden in unserem Haus vollständig erfüllt.

Technische Hygiene

  • Begehungen von Stationen und Funktionsbereichen
  • Regelmäßige hygienische Überwachungsuntersuchungen z. B. Wasser, Trinkwasserspender, Endoskope
  • Mitwirkung bei der Bauplanung unter dem Gesichtspunkt der Infektionsprävention
  • Mitwirkung bei der Anschaffung von Gütern / Medizinprodukten unter dem Gesichtspunkt der Infektionsprävention

Qualitätssicherung

Um sich einem nationalen Vergleich zu stellen, erfasst das Hermann-Josef-Krankenhaus nosokomiale Infektionen nach dem Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System (KISS = Erfassung von nosokomialen Infektionen) des Nationalen Referenzzentrums für Surveillance von nosokomialen Infektionen (NRZ). Fortlaufend überwacht werden die Infektionen auf der Intensivstation, Wundinfektionen nach speziellen Operationen und der Verbrauch von Händedesinfektionsmitteln.

Zusätzlich werden die ärztlichen Visiten regelmäßig von Hygienefachkräften begleitet, um den Zustand von liegenden Gefäßkathetern zu kontrollieren und zu dokumentieren. Die Abteilungen erhalten dadurch einen Überblick über die Qualität der Versorgung.

Fortbildung und Beratung

Die Mitarbeiter werden in regelmäßigen Abständen zu hygienerelevanten Themen geschult. Dazu gehören die z. B. Händehygiene, aber auch der Umgang mit Gefäßkathetern, Beatmungssystemen oder der Umgang mit speziellen Infektionserkrankungen. Darüber hinaus besteht für jeden Mitarbeiter die Möglichkeit einer persönlichen Beratung. Auf Anfrage beraten wir natürlich gerne Patienten und Angehörige zu infektionspräventiven Themen.

Seit 2008 werden die Pflichtschulungen der Mitarbeiter online durchgeführt. So hat jeder Mitarbeiter die Gelegenheit, unabhängig von Zeit und Ort, sich über hygienerelevante Themen zu informieren. Das interaktive Schulungssystem ermöglicht eine hohe Ausbildungsqualität und eine persönliche Erfolgskontrolle.

Antibiotic Stewardship

Unter Antibiotic Stewardship versteht man ein Programm zur Gewährleistung einer optimalen Antibiotikatherapie. Ziel ist eine rationale, verantwortungsvolle Antibiotikatherapie, die auf einem Erregernachweis basiert und nur geeignete Antibiotika mit der richtigen Therapiedauer, Dosierung und Darreichungsform einsetzt. Dadurch soll bei optimaler Therapie die Resistenzentwicklung von Bakterien reduziert werden.

Im Hermann-Josef-Krankenhaus begleitet der Beauftragte für Antibiotic Stewardship regelmäßig in beratender Funktion die ärztlichen Visiten mehrerer Abteilungen.

Team

Hygienekommission
Der ärztliche Direktor ist Vorsitzender der Hygienekommission und somit verantwortlich für die Krankenhaushygiene im Hermann-Josef-Krankenhaus. Die Hygienekommission ist ein beratendes Gremium für die Krankenhausleitung und empfiehlt übergeordnete Maßnahmen zur Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von Krankenhausinfektionen sowie zur Sicherung der Hygiene in den Versorgungs-, Entsorgungs- und technischen Bereichen. Die Hygienekommission tagt mindestens zweimal im Jahr und darüber hinaus bei akuten Anlässen. Die Kommission besteht aus den Chefärzten, den hygienebeauftragten Ärzten, der Verwaltungs- und Pflegedirektion, der Apothekerin, der Abteilungen für Qualitäts- und Hygienemanagement, dem Beauftragten für Antibiotic Stewardship und dem beratenden Hygieniker.

Hygienebeauftragte
Jede Abteilung verfügt über Hygienebeauftragte Ärzte und Pflegekräfte, die nach einer erfolgreich abgeschlossenen Fortbildung als Ansprechpartner für die Mitarbeiter zuständig sind.

Hygienemanagement Sandra Hauschild

Telefon: 02431 89-2491
Email: shauschild[at]hjk-erkelenz [dot] de

Hygienefachkraft Birgit Meier.
Sie erreichen Sie unter:

Telefon: 02431 89-2317
Email: bmeier[at]hjk-erkelenz [dot] de

Hygienefachkraft Nadja Pitzer.
Sie erreichen Sie unter:

Telefon: 02431 89-2317
Email: npitzer[at]hjk-erkelenz [dot] de