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Telefon02431 89-2336
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E-Mailsek-kardiologie[at]hjk-erkelenz [dot] de
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ChefarztDr. med. Alexander Becker
Krankheitsbilder
Akuter Herzinfarkt/kardiogener Schock
Durch das große Einzugsgebiet behandeln wir viele Patienten mit einem akuten Herzinfarkt und einer zum Teil daraus resultierenden lebensbedrohlichen Einschränkung der Herzleistung. In Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst, der Notaufnahme, dem Herzkatheterlabor und der Intensivstation haben wir optimale Abläufe entwickelt um unsere Patienten so schnell und optimal wie möglich versorgen zu können. Die weitere Behandlung vor, während und nach einem Herzinfarkt erfolgt auf einer dafür spezialisierten Chest-Pain-Unit (Burstschmerzstation).
Therapie von Erkrankungen der Herzkranzgefäße
Neben dem Herzinfarkt sind wir auch in der Lage Patienten mit Erkrankungen der Herzkranzgefäße sowohl durch eine optimale Diagnostik (z. B. Koronar-CT, Kardio-MRT) als auch mittels Herzkatheter zu behandeln. Durch unsere hohen Fallzahlen und der uns zur Verfügung stehenden technischen Ausstattung sind wir auch in der Lage hochkomplexe Erkrankungen zeitnah und hier vor Ort behandeln zu können.
Erkrankungen der Herzklappen
Erkrankungen der Herzklappen sind vor allem mit dem Alter zunehmend. Sowohl die Diagnostik als auch die Therapie haben in den letzten Jahren große Fortschritte erzielt. Dabei sind wir in der Lage, sowohl die Diagnose komplexer Herzklappenerkrankungen, als auch in Kooperation mit unseren herzchirurgischen Kollegen minimal invasive Therapien vor Ort oder in Kooperation durchführen zu können. Zum Beispiel Erkrankungen der Mitral- und Trikuspidalklappe mittels ClipTherapie, als auch der Aortenklappe mittels minimal invasiver TAVI.
Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen
Herzrhythmusstörungen stellen eine häufige Erkrankung dar, die häufigste Herzrhythmusstörung ist das Vorhofflimmern. Dabei behandeln wir das Vorhofflimmern sowohl kurzfristig, z. B. mittels eines elektrischen Stromschlages (elektrische Kardioversion) um in den normalen Rhythmus zu überführen (Sinusrhythmus). Darüber hinaus führen wir mit hoher Expertise eine Behandlung des Wiederauftretens von Vorhofflimmern mittels einer medikamentösen Therapie oder insbesondere auch mittels Katheterverfahren (Pulmonalvenenisolation) durch. Dabei stehen uns alle gängigen Ablationsverfahren und auch Mappingverfahren zur Verfügung. Dies stellt einen thematischen Schwerpunkt der Abteilung dar. Neben dem Vorhofflimmern können jedoch auch alle anderen gängigen Herzrhythmusstörungen mittels Verödungstherapie behandelt werden, z. B. auch komplexere Herzrhythmusstörungen, wie Kammerherzrhythmusstörungen (ventrikuläre Tachykardien) oder Kammerextraschläge (ventrikuläre Extrasystolien). Zur Behandlung dieser Herzrhythmusstörungen steht ein hochspezialisiertes Elektrophysiologie-Herzkatheterlabor und darauf spezialisiertes Personal zur Verfügung.
Herzschwäche
Die Herzmuskelschwäche ist eine der häufigsten kardiologischen Erkrankungen und nimmt mit zunehmendem Lebensalter deutlich zu. Wir unterscheiden Herzmuskelschwäche mit eingeschränkter Herzleistung und mit erhaltener Herzleistung. Insgesamt hat sich in den letzten Jahren die Behandlung der Herzmuskelschwäche sowohl im Bereich der medikamentösen Therapie, der Diagnostik, als auch der interventionellen Therapie revolutioniert. Durch ein Zusammenspiel mehrerer kardiologischen Subdisziplinen (strukturelle Kardiologie, Device-Therapie, medikamentöse Therapie, bildgebende Verfahren und interventionelle Kardiologie) sind wir heute in der Lage, auch schwere Formen der Herzmuskelschwäche zu stabilisieren und zu verbessern.
Abklärung von Herzmuskelverdickungen (hypertrophe Kardiomyopathie) und genetischen Herzerkrankungen
Neben bildgebenden Verfahren wie Kardio-MRT, Echo, Szintigraphie, hat in den letzten Jahren das Wissen über genetische Ursachen von Herzmuskelverdickungen und Herzmuskelschwächen zugenommen. Bei unklaren Herzmuskelerkrankungen oder eingeschränkter Herzleistung kann durch Durchführung einer gezielten Gewebeprobe aus dem Herzen (Myokardbiopsie) mit anschließender Aufarbeitung der Gewebe oft eine spezifische Diagnose gesichert werden.
Lungenentzündung
Lungenentzündungen (Pneumonien) sind in unserer heutigen Zeit häufige Erkrankungen mit einer hohen Krankheitslast und Sterblichkeit. Durch Etablierung modernster Diagnostik und Therapieschemata werden Patienten mit Lungenentzündung schnellstmöglich einer Therapie insbesondere auch einer antibiotischen oder antiviralen Therapie zugeführt. Durch unsere exponierte Lage als eines der ersten betroffenen Häuser im Rahmen der COVID-Pneumonie mit hoher Fallzahl haben wir eine breite Erfahrung in der Behandlung von Patienten mit schwersten bakteriellen oder viralen Lungenentzündungen.
Behandlung von Patienten mit COPD/Asthma
Obstruktive Lungenerkrankungen (COPD/Asthma) stellen sehr häufige Ursachen für einen akuten Aufnahmegrund in der Notaufnahme dar. Durch eine schnelle Diagnostik und Etablierung einer Therapie sind wir oft in der Lage innerhalb kurzer Zeit die Symptomatik deutlich zu verbessern. Bei Patienten mit kritischen Situationen, z. B. zu niedriger Sauerstoffsättigung oder zu hohem Kohlendioxid im Blut stehen uns acht internistische Intensivbetten mit allen Möglichkeiten der intensivmedizinischen Versorgung zur Verfügung.
Bluthochdruck
Bluthochdruck ist eine der häufigsten Erkrankungen und wird von den Menschen oft deutlich unterschätzt. Die langfristigen Folgen sind oft schwerwiegend. Neben einer strukturierten Ursachendiagnostik und für die Behandlung von Bluthochdruck speziell zertifizierten Kollegen führen wir auch interventionelle Behandlungen des Bluthochdrucks (renale Denervation) als eine Behandlungsoption zur Behandlung von therapierefraktärem Bluthochdruck durch.
Behandlungsschwerpunkte
In der Abteilung stehen 65 stationäre Betten zur Verfügung, darüber hinaus steht ein spezifischer Wahlleistungsbereich auf der Privatstation für Privatpatienten zur Verfügung. Die Abteilung verfügt darüber hinaus über Überwachungsbetten auf der Chest-Pain-Unit (spezialisierte Überwachungsstation für Patienten mit Brustschmerzen/Herzinfarkte) und eine Überwachungsstation (IMC) für instabile Patienten.
Auf der interdisziplinären Intensivstation stehen 8 Betten für internistisch-kardiologische Patienten zur Verfügung die von dem Team der Kardiologie/Innere Medizin gemeinsam betreut werden.
Ambulante Patienten werden in der ambulanten Herzkathetereinheit direkt im Herzkatheterlabor oder auf der ambulanten Tagesstation 1C versorgt.
Im Ultraschallbereich stehen drei moderne Ultraschallgeräte zur Verfügung.
Ein spezifisch geschultes Team von Medizinischen Fachangestellten steht in der Funktionsabteilung zur Durchführung von EKG, Lungenfunktion, Bodyplethysmographie sowie zur Abfrage sämtlicher Schrittmacher- und ICD-Systeme zur Verfügung.
Das Herzkatheterlabor ist mit drei ultramodernen Herzkathetermessplätzen, mit einem spezialisierten Elektrophysiologielabor sowie einem Hybrid-OP ausgestattet zur Durchführung struktureller Herzklappeneingriffe und Komplexeingriffen.
In Kooperation mit der Radiologischen Praxis im Haus werden Koronar-CT’s und Koronar-MRT’s gemeinsam in großer Anzahl durchgeführt und befundet.
Es stehen drei ultramoderne Herzkatheterlabore zur Verfügung. Davon ist ein Herzkatheterlabor insbesondere für die Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Elektrophysiologie-Labor), sowie ein Herzkatheterlabor als Hybrid-OP zur Durchführung von strukturellen Herzklappentherapien (Mitra-Clip/Tri-Clip), Verschluss des Vorhofohrs bei Vorhofflimmern (LAA-Occluder), zum Verschluss von PFO nach erlittenem Schlaganfall oder ASD- oder VSD-Verschluss ausgestattet.
Geplante Herzkatheteruntersuchungen werden in der Regel ambulant durchgeführt und erfolgen standardmäßig vom Arm aus (Zugang Arteria radialis/Snuff-box). Zur Untersuchung muss man in der Regel nicht nüchtern sein und nach der Untersuchung kann man sofort aufstehen. Auch bei einfachen Stentimplantationen erfolgt die Untersuchung/Therapie ambulant. Bei komplikationslosem Verlauf und ohne Nachblutung kann man wenige Stunden nach der Untersuchung das Krankenhaus verlassen.
Durch das große Einzugsgebiet wird eine große Anzahl von Patienten mit Herzinfarkten und kritischen herzinfarktbedingten Herzpumpschwächen versorgt. Im Falle eines kardiogenen Schocks stehen zwei kreislaufunterstützende Pumpen, die über die Leisten eingebracht werden können (Impella-Pumpen) zur Verfügung. Als eine der wenigen kardiologischen Zentren steht uns neben dem linksventrikulären Unterstützungssystem auch ein rechtsventrikuläres Unterstützungssystem (Impella RP) zur Verfügung. Die Weiterbehandlung dieser Pateinten erfolgt in aller Regel auf der internistischen Intensivstation.
Patienten mit Nierenerkrankungen haben auf der einen Seite nach Kontrastmittelgabe ein erhöhtes Risiko für eine Verschlechterung der Nierenfunktion oder ein akutes Nierenversagen, auf der anderen Seite aber auch ein deutlich erhöhtes Risiko für Erkrankungen der Herzkranzgefäße und besonders komplexen Erkrankungen. Um diesem Dilemma Rechnung zu tragen haben wir ein strukturiertes Ultra-low contrast Programm entwickelt, um mit modernen Technologien und einer strukturierten Untersuchung mit optimaler Vorbereitung und Diagnostik und minimalsten Kontrastmittelmengen eine optimale Versorgung unserer Patienten erreichen zu können. Somit können wir hier trotz eingeschränkter Nierenfunktion eine Herzkatheterdiagnostik und interventionelle Therapie durchführen mit deutlich erniedrigtem Risiko für eine Verschlechterung der Nierenfunktion.
Durch die hohe Erfahrung an Behandlungen von hochkomplexen Koronarbefunden unter Einsatz moderner Kathetertechnik (Rotablation, intravaskuläre Lithotripsie, intravaskuläre Bildgebung [IVUS, OCT]) sind wir in der Lage, auch schwerst verkalkte und komplexe Läsionen, wie Bifurkationen und Hauptstammläsionen zu behandeln. Bei besonders kritischen Interventionen kann unter Zuhilfenahme einer kreislaufunterstützenden Pumpe (Impella-Pumpe) eine sogenannte geschützte Katheterintervention (Protected-PCI) durchgeführt werden um das Risiko der Intervention zu minimieren.
In der Abteilung besteht eine hohe Expertise in der Behandlung von chronischen Koronarverschlüssen, die mittels antegrader und/oder retrograder Rekanalisationstechnik mit kontralateraler Darstellung strukturiert durchgeführt werden.
Patienten die sich aufgrund einer akuten Lungenarterienembolie in kritischem Zustand befinden und bei denen eine Lysetherapie nicht durchgeführt werden kann oder indiziert ist, können mit einer interventionellen Therapie mit Absaugen der Thromben (Thrombektomie) behandelt werden. Dabei werden Patienten in unserem interdisziplinären PERT-Team (Lungenembolie-Team) in den akuten Phasen besprochen und dann zeitnah einer Therapie zugeführt.
Ein Schwerpunkt der Abteilung ist die Behandlung von Patienten mit Herzrhythmusstörungen, dafür steht ein spezialisiertes Elektrophysiologie-Herzkatheterlabor zur Verfügung. Es können alle Formen von Herzrhythmusstörungen diagnostiziert und therapiert werden. Neben Kryoballon stehen Radiofrequenzablationen und Pulsed-Field-Ablationen (PFA) als Ablationsverfahren zur Verfügung. Daneben werden moderne Mapping-Systeme eingesetzt. Folgende Erkrankungen und Therapien werden behandelt
- Diagnostik und Therapie von supraventrikulären Herzrhythmusstörungen
- Ablation von typischem/atypischem Vorhofflattern
- Ablation von Vorhofflimmern mittels Kryoballon, RF-Ablation, Pulsed-Field-Ablation unter Mapping
- Ablation von Rezidiv-Vorhofflimmern
- Ablation von Extrasystolen (VES-Ablationen)
- Ablation von ventrikulären Herzrhythmusstörungen (VT-Ablation)



Untersuchungsmethoden
Die wichtigsten Untersuchungsmethoden in der Kardiologie
und ihre Bedeutung erklären wir Ihnen im Folgenden:
Weiterbildung
Famulatur/praktisches Jahr:
Als Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Aachen gibt es ein strukturiertes Ausbildungskonzept sowohl für Kollegen die eine Hospitation oder Famulatur in unserer Abteilung durchführen wollen, als auch für junge Kollegen im Rahmen ihres praktischen Jahres. Neben einem strukturierten Ausbildungskonzept im Rahmen des praktischen Jahres mit Rotation auf Normalstation, Intermediate Care Station, Funktionsbereich, Herzkatheterlabor und Intensivstation finden regelmäßige Lehrvisiten sowie Kurse im Bereich EKG, Echokardiographie, Herzkatheter zur Vertiefung und Erweiterung von erlerntem Wissen statt. Bei Interesse können Sie uns gerne über das Sekretariat (Tel. 02431/892336, E-Mail: sek-kardiologie@hjk-erkelenz.de) oder das PJ-Büro (Frau Kirchrath, Tel. 02431/892397, E-Mail: mkirchrath@hjk-erkelenz.de) kontaktieren.
Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer PJ-Informationsseite.
Ärztliche Weiterbildung:
Es besteht die volle Weiterbildung in Zusammenarbeit mit der Abteilung Innere Medizin für 48 Monate in Kombination mit der Basisweiterbildung Innere Medizin/ in Kooperation mit der Abteilung Geriatrie. Innere Medizin, Gastroenterologie und Kardiologie 24 Monate Weiterbildung. Palliativmedizin in Kooperation mit der Abteilung Geriatrie und Palliativmedizin. Internistische Intensivmedizin mit voller Weiterbildungsermächtigung (18 Monate). Interventionelle Kardiologie (DGK).
Neben der ärztlichen Weiterbildung sind bei Interesse sämtliche medizinische Berufsgruppen eingeladen, gerne Kontakt zu uns aufzunehmen.
Kardiologie Symposium
Besuchen Sie das Kardiologie Symposium.
07. Mai 2025 ab 16:00 Uhr in der Stadthalle in Erkelenz.
Unser Team

Alexander Becker

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Susanne Spehl

Marc Götzen

Catharina Maiers

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Fax: 02431 89-2685
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Mo und Mi 14:30 - 16:00 Uhr
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